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1. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. VI

1877 - Oldenburg : Stalling
Vi Darstellung des letzten deutsch-franzsischen Krieges vermehrt worden. Da der Erzhlung eines kaum acht Monate um-fassenden Krieges im Vergleich zu anderen von viel lngerer Dauer ein unverhltnimig grerer Raum gewidmet ist, wird durch das hohe Interesse desselben jedenfalls gerecht-fertigt; auf der anderen Seite ist eine Darstellung von sechs Bogen allzu gedrngt, um bei einem Kriege von so ausgedehn-ten Dimensionen in strategischer Beziehung den Anspruch auf Vollstndigkeit und Genauigkeit im Einzelnen befriedigen zu knnen. Doch glaube ich billigen Rcksichten Genge geleistet zu haben. Innerhalb der gesteckten Grenzen ist der Km'q_bts zu der Katastrophe von Sedan und der Einnahme von Stra^ brg und Mek ausfuweri_als die folgenden Paren ge-schildert, lei Angabe numerischer Verhltnisse war ich selbst-verstndlich von meinen Hlfsmitteln abhngig. Das Buch geht nicht der den Krieg hinaus, da die Ereignisse der fol-genden Jahre noch zu unentwickelt sind, als da sie in einem Buche compendiser Art Platz finden knnten Einzelne Notizen aus dem . frhuft" der., ersten Auflage sind als An-me'rrmmn zu dem Texte untergebracht worden. Rinteln im Februar 1874. Dr. Stacke. Vorwort zur dritten Auflage. In Folge der weiteren Entwickelung der Ereignisse schien es zweckmig, statt der bisherigen Einteilung des Gesammt-stoffes in drei Zeitrume eine Zerlegung in vier Zeitrume, aufzustellen, von denen der erste von 1815 -Td, der zweite von 1830 1848, der dritte von 1848i3, der vierte von 1863^187*T retrf)t. Neu hinzugekommen ist Abschnitt Xxiii. uver Napoleons Machtstellung (nach Oskar Jger). Im Uebrigen stnd Jrrthumer und Versehen berichtigt, manche unhaltbare Angabe ist beseitigt, manche Erweiterung eingescho-ben worden, lieber das Jahr 1871 hinauszugehen halte ich bei der Unfertigkeit der Ereignisse und der comp^ndiarischen Beschaffenheit des Buches auch jetzt noch nicht fr rathsam und finde diese Ansicht durch den Hinblick auf viel umfang-reichere Arbeiten Anderer nur besttigt. Die nthigen That-fachen nach 1871 sind geeigneten Ortes angegeben. Auf den Vorzug, es Allen recht zu machen und Ansprche zu befrie-digen, auf die sogar weit angelegte Werke kaum eingehen, mu ich verzichten. Rinteln im Februar 187j. Dr. Stacke.

2. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. VI

1873 - Oldenburg : Stalling
Aorwort zur zweiten Auflage. Der rasche Absatz der ersten Auflage zeugt für die Brauchbarkeit dieses Büchleins, und diese zu erhöhen war der Wunsch, der mich bei der Durchsicht zur zweiten Auflage ge- leitet hat. Es sind daher manche stylistische Unebenheiten, besonders aber die zahlreichen Druckfehler beseitigt worden, welche leider die erste Auflage entstellten; hier und da, wo es die poetische Schilderung zu fordern schien, sind Erweite- rungen eingeschaltet worden; neu hinzugekommen ist die Er- zählung von Herakles (besonders nach Schmieder's Mythologie, Kassel 1821). Das Letztere ist auf den Rath des Herrn Dr. Hölscher zu Herford geschehen, der das Büchlein in der Mützell'schen Zeitschrift einer Beurtheilung gewürdigt hat. Möge auch diese zweite Auflage eine günstige Aufnahme finden! Dr. Stacke. Aorwort zur dritten Auflage. Diese dritte Auflage ist ein unveränderter Abdruck der zweiten. Zusätze und Erweiterungen aufzunehmen schien mir nicht rathsam, weil dadurch leicht der ursprüngliche Zweck des Büchleins vereitelt werden könnte. Dr. Stacke. Aorwort zur sechsten Auflage. Bei Abfassung der ersten Auslage glaubte ich die Oedi- pussage ausschließen zu müssen. Da sie jedoch einen inte- grirenden Theil der hellenischen Sage bildet, und auch andere Bücher ähnlicher Art kein Bedenken tragen, sie aufzunehmen, so hat sie in dieser neuen Auflage hier ihre Stelle gefunden. Fulda, im November 1865. Dr. Stacke. Aorwort zur neunten Auflage- Diese neue Auflage ist durch eine kurze Uebersicht der Geographie des alten Griechenlands vermehrt worden. Rinteln, im Februar 1872. Dr. Stacke. Aorwort zur zehnten Auflage. Zu dem unveränderten Texte der vorigen Auflage ist eine Karte des alten Griechenlands hinzugekommen. Rinteln, im April 1873. Dr. Stacke.

3. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 203

1873 - Oldenburg : Stalling
203 Arakos ab, stellten ihm aber den Lysander als Unteradmiral zur Seite. In der That aber lag die ganze Leitung der Kriegsangelegenheiten in den Händen Lysanders. Seine alten Anhänger nahmen ihn mit Freuden aus, während diejenigen, denen des Kallikratidas schlichtes und gerades Wesen gefallen hatte, in ihm einen Mann sehen mußten, der mit Lug und Trug seine Zwecke zu erreichen suchte und oft den Vortheil höher achtete, als die Gerechtigkeit. Als man ihm einst frei- müthig bemerkte, daß einem Sprößling des Herakles die List nicht gezieme, sagte er: „Wenn die Löwenhaut nicht mehr ausreicht, muß man den Fuchsbalg darannähen." Kein Eid, keine feierliche Versicherung war ihm heilig, und er führte sogar den Wahlspruch im Munde: Knaben müsse man mit Würfeln, Männer mit Eidschwüren täuschen. Dies zeigte er auch durch die That bei folgender Gelegenheit. Während er öffentlich Freude über die zwischen den Vornehmen, die seine Anhänger waren, und dem Volke zu Stande gekommene Versöhnung heuchelte, reizte er die ersteren insgeheim zu einem Angriff gegen das Volk aus. Als die Männer des Volks sich durch die Flucht zu retten suchten, beruhigte er sie durch das Versprechen, daß er die Angreifer zur Strafe ziehen werde. In Wahrheit wollte er nur, daß die Häupter des Volkes nicht fliehen, sondern bleiben sollten, um sie desto sicherer ins Verderben zu stürzen. Und in der That fanden alle, die seinem Versprechen Glauben geschenkt hatten, kurz daraus ihren Tod. Lysander nahm mit der Flotte seinen Standpunkt im Hafen von Lampsakos, ihm gegenüber bei Aegospotamos landete die Athenische Flotte. Vier Tage nach einander ver- suchte die letztere den Spartanischen Feldherrn zur Schlacht her- auszufordern, doch vergebens: am Abend segelten die Atheni- schen Schiffe immer nach ihrem Standorte zurück, stets verfolgt von den Schnellseglern Lysanders, der die Bewegungen der Feinde sorgfältig beobachtete. Die Athener schwärmten dann, mit jedem Tage sorgloser, in der Umgegend weit umher, um Nahrungsmittel zu holen, ohne die Warnung des in Ldr Nähe befindlichen Alcibiades zu beachten. Auch am fünften Tage sandte Lysander der Athenischen Flotte einige Schiffe nach, mit dem Befehl, ihm, sobald die Feinde sich nach ihrer

4. Erzählungen aus der Griechischen Geschichte in biographischer Form - S. 146

1873 - Oldenburg : Stalling
146 hielten, um eine Schlacht zu liefern, die andern dagegen für eine Schlacht stimmten. Unter den letztern war auch Miltiades. Da er die Uneinigkeit der Feldherren sah, suchte er den Polemarchen (Kriegsobersten) Kallimachos für seine Meinung zu gewinnen. Er trat daher zu ihm und sprach: „Bei dir, Kallimachos, steht es jetzt, ob du Athen in Knechtschaft setzen oder es befreien und dir ein Denkmal setzen willst für ewige Zeiten, wie selbst Harmodios und Aristogiton sich nicht gestiftet haben. So lange Athen steht, ist es nie in größerer Gefahr gewesen. Wenn wir den Persern unter- liegen, so ist unser Schicksal entschieden, da wir dann dem Hippias preisgegeben sind: wenn aber die Stadt obsiegt, so kann sie leicht die erste aller griechischen Städte werden. Daß nun die Entscheidung darüber in deinen Händen liegt, will ich dir jetzt zeigen. Wir zehn Feldherren sind in unserer Meinung getheilt, da einige zur Schlacht rathen, die andern dagegen sind. Wenn wir nicht schlagen, so fürchte ich einen großen Aufstand, der die Gemüther der Athener umstimmt, so daß sie Persisch werden; schlagen wir aber, ehe noch einige Athener aus schlechte Gedanken gerathen, so sind wir im Stande, mit der Götter Hülfe die Schlacht zu gewinnen. Dies Alles hängt nur von dir ab. Willst du meiner Meinung beitreten, so ist das Vaterland frei und die Stadt die erste in Griechenland; trittst du aber aus die Seite derer, die gegen die Schlacht sind, so wird von all dem Guten, das ich dir .vorgezählt habe, das Gegentheil geschehen." Durch diese Rede brachte Miltiades den Kallimachos auf seine Seite und die Schlacht ward beschlossen. Obschon die andern Feldherren an ihren Tagen dem Miltiades den Oberbefehl abtraten, so lieferte er doch die Schlacht nicht eher, als bis sein eigener Tag herankam. Die Schlachtordnung der Athener in der Ebene von Marathon war aber folgende: Auf dem rechten Flügel stand der Polemarch Kallimachos mit den Athenern, auf dem linken Flügel waren die Platäer ausgestellt; die Schlachtordnung war der Persischen an Länge gleich, in der Mitte aber nur wenige Reihen tief, während sie auf den Flügeln am stärksten war. Das Opfer fiel günstig aus und nun rannten die Athener in vollem Lauf aus die Barbaren ein; die Perser

5. Altertum - S. 29

1894 - Oldenburg : Stalling
29 Erfahrungen gesammelt und sich bereits um seine Vaterstadt Koch verdient gemacht. Als nmlich die Athener nach einem unglcklichen Kriege mit den Megarensern um den Besitz der Insel Slamis das Gesetz gegeben Batten, da bei Todesstrafe niemand von der Eroberung der Insel reden 'ollte, trug Colon, geschtzt durch angeblichen Wahnsinn, ffentlich ein von ihm verfertigtes Gedicht vor, in dem er zur Wiedereroberung dringend auf forderte. Er selbst ward zum Feldherrn ernannt und gewann die Insel dadurch, da er die Megarenser zu einem Feste an die attische Kste lockte, wo in Frauenkleider gehllte Jnglinge sie beim Tanze ermordeten 604). (Auerdem nahmen die Athener auf feinen Rat teil am ersten heiligen Krieg, der dadurch veranlat war, da diekriffcier in Pbokis die Wallfahrer nach dem delphischen Heiligtum beraubt und mibandelt und den Tempel selbst geplndert hatten. Die Stadt Krissa ward zerstrt und ihr Gebiet dem Gotte geweiht.) Solons erstes Werk als Gesetzgeber war die Schulden-erleichterung der Armen und die Aufhebung der Schuldknecht-schaft. Sodann teilte er die ganze Brgerschaft, ungefhr zwei Zehntel der Bevlkerung sieben Zehntel waren Sklaven, ein Zehntel Metken ohne Brgerrecht nach dem Vermgen in vier Klassen. Zur ersten Klasse gehrten die Brger, welche jhrlich einen Ertrag von 500 Scheffeln Gerste u. dgl., zur zweiten, die 300, zur dritten, die 150, zur vierten, die einen geringeren Ertrag bezogen. Nur die Brger der drei ersten Klassen hatten Zutritt zu dem Rate der Vierhundert und den Staatsmtern und bildeten im Kriege die Schwerbewaffneten; die zweite Klasse stellte die Reiterei (daher auch Ritter genannt): die vierte Klasse Hatte nur Zutritt zur Volksversammlung und stellte die Leichtbewaffneten oder diente in spterer Zeit auf der Flotte. An der Volks-Versammlung nahmen alle mehr als zwanzig Jahre eilten Brger Anteil und berieten der Gesetze, Beamtenwahl, Krieg und Frieden; aus ihnen wurden die Gerichte gebildet. Zum Archontat waren nur Brger der ersten Klasse berechtigt, und der Areopag, ein ur-alter heiliger Gerichtshof, der der Mord. Brandstiftung. Gift-mischerei, Verbrechen gegen die Religion, urteilte, konnte nur aus Archonten, die ihr Amt untadelhaft verwaltet hatten, besetzt werden. Solon befestigte das Ansehen desselben noch dadurch, da er ihm die oberste Sittenaufsicht der alle Brger bertrug.

6. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. VI

1861 - Oldenburg : Stalling
Vi Vorwort zur zweiten Auflage. Äuch dieses zweite Bändchen meiner Erzählungen hat sich einer günstigen Aufnahme zu erfreuen gehabt. Die in den mir zu Gesicht gekommenen Anzeigen und Beur- theilungcn enthaltenen Winke zu Verbesserungen habe ich, soweit es mir rathsam schien, dankbar benutzt, und des- halb nicht nur einige Jrrthümer und Versehen berichtigt, sondern auch die Erzählungen durch Ergänzungen und Hin- zufügung einer neuen vermehrt, und so möge denn dies Büchlein auch in seiner zweiten Auflage seinem Leserkreise empfohlen sein. sch'cn Geschichte ist ein unveränderter Abdruck der zweiten. Zusätze und Erweiterungen hielt ich auch-hier nicht für räthlich. Dr. Studie. Vorwort zur dritten Auflage. Dr. Stacke. t

7. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 16

1861 - Oldenburg : Stalling
16 Die größte Thätigkeit wandte Servius den inneren An- gelegenheiten zu. Er ordnete eine allgemeine Schatzung des Volkes an, welche alle fünf Jahre vollzogen wurde. An dem dazu bestimmten Tage erschienen alle wehrfähigen Bürger auf dem Marsfeld; jeder mußte feinen und seines Vaters Namen, Alter, Wohnort und Vermögen eidlich angeben. Nach der Verschiedenheit des Vermögens wurde die gesammte Bevölkerung Roms in fünf Classen eingetheilt. Mit dem 17. Jahre wurde der Bürger in die Bürgerlisten eingetragen. Nach geendigter Schatzung stellte sich die ganze Bürgerschaft bewaffnet auf dem Marsfeld zur großen Heerschau; dann wurden unter Gebeten drei Thiere, ein Schwein, ein Schaf und ein Rind, nm das ganze Volk dreimal herumgeführt und darauf geopfert, zur Sühne aller Sünden, die das Volk in den letzten fünf Jahren begangen hatte. Nach der Schatzung richtete sich die Steuer, die jeder Bürger zik entrichten hatte, und der Kriegsdienst. Alle Bür- ger waren kriegspflichtig; vom 17. bis 40. Jahre dienten sie im Feld, vom 40. bis 60. Jahre als Besatzung der Stadt. Die Bürger der ersten Classe waren mit einem Helme, Panzer, großem Schilde und Beinschienen von Erz gerüstet, und strit- ten mit Lanze und Schwert. In der Schlacht standen sie als die am schwersten Bewaffneten in der ersten Linie. Die Bür- ger der zweiten Classe hatten keinen Panzer und einen kleinen Schild, sonst alles wie jene; sie standen in der zweiten Linie. Die in der dritten Classe, welche in der dritten Linie standen, waren gerüstet wie die der zweiten, nur fehlten die Beinschie- nen. Die Bürger der vierten Classe hatten außer einem klei- nen Schilde gar keine Schutzwaffen, sie führten Lanze und Wurfspieß und standen in der letzten Linie. Die der fünften endlich dienten als Schleuderer und standen außerhalb der Linie. Alle mußten sich Rüstung, Waffen und Unterhalt aus eigenen Mitteln anschaffen; nur den Rittern gab der Staat Geld zum Ankauf eines Streitrosses, so wie zur Unterhaltung desselben und eines Reitknechtes nebst dessen Pferde.

8. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 79

1861 - Oldenburg : Stalling
79 6. Die Schlacht Lei Cannä (216 v. Ehr.). Als die Erntezeit des folgenden Jahres (216) herannahte, zog Hannibal in die Ebene von Cannä in Apulien. Die Römer wünschten den Krieg mit einem Schlage zu beendigen und stellten eine gewaltige Heeresmacht, wie nie zuvor, auf, über 80000 Mann zu Fuß und 6000 Reiter, unter dem Befehl der neuen Consuln, des Terentius Barro, eines kühnen und verwegenen Mannes, und des besonnenen Aemi- lius Paulus. Hannibal hatte im ganzen 10000 Reiter und etwas mehr als 40000 Mann Fußvolk. Die Römer standen in gesonderten Lagern zu beiden Seiten des Flusses Aufidus; südlich von ihnen, auf dem rechten Ufer, lagerte Hannibal. Mehrmals bot er die Schlacht an, welche Aemilius zu vermeiden rieth, indem er die überlegene Reiterei des Fein- des fürchtete und hoffte, daß der Feind aus Mangel an Bor- rathen in kurzer Zeit in Roth gerathen würde. Aber der hitzige Barro achtete nicht auf feine Vorstellungen, und da sie im Heerbefehl einen Tag um den andern wechselten, so führte er an seinem Tage sein Heer zur Schlacht hinaus. Die Schlacht- ordnung beider Theile war folgende: Beide Colonnen lehnten sich mit dem einen Endpunkt an das rechte Flußufer; die römische stand nach Süden, die Pu- nische nach Norden gewandt. Barro hatte die römischen Rei- ter am Flusse, die der Bundesgenossen auf der andern Seite, in der Mitte das Fußvolk in tiefen Massen aufgestellt; vor der ganzen Linie standen in mäßigen Zwischenräumen die Leicht- bewaffneten. Auf dem rechten Flügel befehligte Aemilius, auf dem linken Barro, in der Mitte die Consuln des vorigen Jah- res. Auch Hannibal stellte seine Leichtbewaffneten vor die Fronte; links zunächst am Flusse die Gallische und Spanische Reiterei, auf der andern die Numidische. Dazwischen bildete das schwerbewaffnete Fußvolk eine weite halbmondförmige Linie, in deren Mitte die Gallier und Spanier am meisten nach vorn, die Afrikaner nach den beiden Endpunkten zu standen. Diese mittlere Colonne befehligte Hannibal selbst mit seinem Bruder Mago, den linken Flügel Hasdrubal, den rechten Hanno.

9. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 117

1861 - Oldenburg : Stalling
117 Teutonen glaublich zu machen, ließ Marius den gefangenen Teutobach in Ketten vorführen. Jetzt rückten die Cimbern schlagfertig vor das Lager der Römer, und Bojorix, der König der Cimbern, forderte den Marius auf, Ort und Zeit zur Schlacht zu bestimmen. In der Ebene von Vercellä erschie- nen beide Heere zum Kampf. Die Cimbern waren in einem Viereck aufgestellt, dreißig Stadien breit und tief; die Soldaten der vordersten Reihe hatten, um Flucht unmöglich zu machen, sich mit Ketten an einander geschlossen. Bei den Römern befehligte Catulus das Mitteltreffen, Marius hatte sich auf den Flügeln aufgestellt. Er selbst rückte mit dem einen Flügel zu weit vor; des Catu- lus Heer entschied das Treffen. Der Tag war heiß; die Cim- bern hatten Sonne und Wind gegen sich; die Tapfersten fielen, der Rest floh der Wagenburg zu, wo auch die Frauen sich zur Wehr stellten. Hier begann ein neues Gemetzel, dem nur wenige Haufen durch die Flucht entgingen. Viele der Frauen tödteten, um nicht in Gefangenschaft zu gerathcn, erst ihre Kinder, dann sich selbst. Dennoch betrug die Zahl der Ge- fangenen 60,000; die der Getödteten war 120,000. Die Römer aber erwiesen dem Marius, dem Retter Ita- liens, die höchste Ehre. Sie nannten ihn den dritten Grün- der der Stadt, spendeten ihm Trankopfer, wie einem Gotte, und ertheilten ihm zum sechsten Mal das Consulat. Am Triumphe aber ließ Marius den Catulus Theil nehmen. Vor dem Triumphwagen mußte der gefangene Teutobach einher- schreiten, ein Mann von so riesigem Wuchs, daß er noch über die Siegeszeichen hervorragte. Xxiv. Sulla und Marius. ^ ■?£ 1. sulla, Feldherr gegen Mithridatcs, vertreibt den Marius. ^ ^ Lucius Cornelius Sulla stammte aus einem patri- cischen Geschlcchte. Er hatte eine schöne Gestalt, ein edles / Cip, i

10. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 181

1861 - Oldenburg : Stalling
181 Antonius ergriff die dargcbotenc Hand zu einer Vereinigung (43 v. Chr.), die das zweite Triumvirat genannt ward. Sie wählten eine kleine Insel auf dem Flusse Rhenus, unweit Bo-- nonia, zum Ort ihrer Zusammenkunft. Beide Parteien, An- tonius und Lepidus einerseits, ^und Octavianus andrerseits, rückten mit fünf Legionen an die Ufer dieses Flusses und führ- ten von beiden Seiten eine Brücke nach der Insel zu. Lepi- dus, als gemeinschaftlicher Freund der beiden anderen, ging zuerst auf die Insel, um ihre Sicherheit zu untersuchen; dann kamen auf ein gegebenes Zeichen Octavianus und Antonius, jeder mit 300 Mann, herbei. Diese blieben am Ende der Brücke zurück, sie selbst aber gingen aus eine Anhöhe, wo sie von ihren beiderseitigen Heeren gesehen werden konnten. Als sie beisammen waren, durchsuchten sic erst ihre Kleider, aus Furcht, daß irgend einer einen Dolch bei sich tragen möchte. Dann setzten sie sich nieder, um den Plan ihres Bündnisses zu entwerfen. Ihre Unterredung dauerte drei Tage. Endlich kam nach manchen heftigen Streitigkeiten ein Vergleich zu Stande. Der erste Punkt desselben betraf die höchste Gewalt; diese wollten alle drei auf gleiche Weise an sich reißen und auf fünf Jahre unter dem Titel Triumvirn zur Verbesserung der Republik behalten. Dann vertheilten sie die Provinzen unter sich; Italien, als das gemeinsame Mutterland, und die mor- genländischen Provinzen, die damals Brutus und Cassius inne hatten, wurden von dieser Theilung ausgenommen. Die Abendländer aber wurden aus folgende Art verthcilt. Octa- vianus bekam Afrika, Sicilicn und Sardinien. Antonius das diesseitige und jenseitige Gallien. Lepidus Spanien und einen Theil des jenseitigen Galliens. Hierauf vertheilten sie die Ge- schäfte unter sich. Octavianus und Antonius sollten ihre Trup- pen vereinigen und gemeinschaftlich den Krieg gegen Cäsars Mörder, namentlich gegen Brutus und Cassius führen. Der vierte Punkt ihrer Unterredung betraf die Belohnung der Le- gionen. Die Triumvirn machten deshalb aus, daß nach Been- digung des Kampfes in den Morgenländern achtzehn Städte in den reichsten und blühendsten Gegenden Italiens als Colo-
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